von Dorothea Reinartz
Jahresrückblick 2021
Ein Jahr im Amt, wie schnell ist das vergangen.
Da wir in diesem Jahr noch keine Mitgliederversammlung haben werden, berichte ich Ihnen schriftlich von unseren Veranstaltungen, Aktivitäten, Kontakten innerhalb und außerhalb unseres Vereins über das, was wir im Sinne unserer Ziele erreichen konnten und was noch nicht.
Ich fange mit der Gegenwart an und bewege mich anhand der Ereignisse bis zum Anfang 2021:
Dieser Tage erhielt ich einen Anruf von einem Herrn aus Friedrichshafen: frisch im Ruhestand, ehemaliger Chirurg. Er fand auf der Suche nach einem ehrenamtlichen Engagement unsere Website, staunte über unsere unterschiedlichen Betätigungsfelder und v.a. darüber, dass wir offensichtlich im ganzen süddeutschen Raum die einzige Organisation sind, die als Mentoren aktiv und dem bundesdeutschen Verband MENTOR angeschlossen sind. Er möchte in FN auch etwas Vergleichbares aufbauen und erbittet dazu unseren Rat. Vielleicht finden Sie das gar nicht so erwähnenswert, aber zeigt es doch, wie wichtig auch unsere Außenwirkung ist. Wenn auch in diesem Jahr die meisten älteren Mentoren wegen Corona nicht an den Schulen tätig werden konnten, so hielten wir doch den Kontakt mit den Schulleitern und Organisatorinnen Gisela Hagedorn und Dagmar von Mühlen. Letztere überarbeitete die Aufnahmeanträge für Mentoren und brachte sie auf den neuesten Stand (zu finden auf unserer Website). Anne Teske an der Ausländerklasse der Wiestorschule und Ulli Hilleke in Hödingen waren diejenigen, die weiter aktiv bleiben konnten. Mit Ulrike Fina von Gizycki konnte mit unserer Beratung an der Auentalschule in Owingen eine neue Mentorengruppe gestartet werden. Sie erhielten auch von uns den vom Landratsamt gestifteten Lesekoffer als Starthilfe.
Am 1. Dezember erreichte mich eine Mail von Frau Böhringer, Leiterin der Bücherei. Sie wünscht sich weiterhin und verstärkt unser Zusammenwirken, schlägt ein baldiges Treffen vor, in dem auch über neue Formate nachgedacht werden soll. Veranstaltungen gab es in Folge der Einschränkungen nur zwei im Herbst. Einmal die Vorstellung der heimischen Sagen: „Das Nebelmännle vom Bodensee“ und der „Poppele vom Hohenkrähen“ mit Rita Weiss und mir. Und die Lesung zu Abschied und Neubeginn mit den Büchern, „Der Baum der Erinnerung“ und „Der Bär und die Wildkatze“ mit Barbara Roth und Ulli Hilleke. Die für Dezember geplanten Termine mit Hugo Böhm wurden leider wieder wegen der Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen abgesagt.
Bei der „Langen Nacht der Bücher“ führten Christine Gäng und Christine Strasser die szenische Lesung „D`Iberlinger Bischtol“ im Städtischen Museum auf.
Zusammen mit Teilnehmern vom RUNDEN TISCH FÜR VIELFALT unter der Leitung von Elke Dachauer beteiligte ich mich an den mehrsprachigen Lesungen in der Kreuzkirche mit Geschichten von Nasreddin Hodscha in Türkisch und Deutsch. Mit dem gleichen Team wirkte ich im Namen von LESEZEICHEN mit an der Gestaltung des Tages der Begegnung auf der Landesgartenschau.
Auf meine Anregung fand am 8. November ein Treffen des Vorstandes bei mir zu Hause statt. Hier berichtete ich von den besonderen Herausforderungen meines ersten Vereinsjahres als 2. Vorsitzende. Es war mir wichtig zu erreichen, mehr Mitglieder für die aktive Vereinsarbeit zu gewinnen und auch Möglichkeiten zu finden, neue Menschen für unsere Ziele zu begeistern. Allerseits wurde an diesem Abend meiner Arbeit Anerkennung ausgesprochen.
Am 14.11.2021 gab Dr. Bueb seinen Rücktritt aus dem Vorstand bekannt.
Ab dem 13. Juli bis 25.Oktober fanden wieder monatliche Stammtische im Café Anna, bzw. im Ochsen unter reger Beteiligung statt
Am 7. September hatten wir ein Vorlesertreffen im Hofcafé Vogler in Hödingen. Wir nutzten den schönen Platz im Freien zur internen Fortbildung und tauschten unsere Erfahrungen bei Lesungen aus. Hier wurden auch Möglichkeiten und Themen für zukünftige Lesungen besprochen.

Während der Zeit der Landesgartenschau teilten sich Christine Gäng und Mariette Koenders die monatlich stattfindenden Lesungen im „Grünen Salon“ der Villengärten zum Thema „Geschichten von Sommer, Sonne, See“.
Die Bücherregale: während der LGS war das Bücherregal am evangelischen Gemeindesaal ständig „ausgeräumt“. Sybilla Kleffner sorgte mehrmals in den frühen Morgenstunden mit ihrer Tochter für das wieder auffüllen. Der Nachlass aus dem Bekanntenkreis von Rita Weiss, leistete dafür gute Dienste. Inzwischen haben wir zwei neue freiwillige Helferinnen, die dieses Bücherregal auffüllen, und verschiedene Unbekannte, die sich um das Regal beim Krankenhaus kümmern, wofür wir sehr dankbar sind.
Das Kinderferienprogramm von Marketing und Tourismus der Stadt Überlingen bereicherten im Museum und am Hexenhäuschen Luise Schindele, Hugo Böhm und ich.
Den Termin des Jugendreferates am Gondelehafen „Erlebnissommer“ gestalteten Therese Brückmann-Olivier und ich mit der Vorstellung der Geschichte mit Bildern von „Latte Igel“.
Am 15. Juni besuchten Dr. Bueb und ich Frau Frei in der Bücherei. 45 Jahre war sie deren Leiterin in Überlingen. Dr. Bueb überreichte einen Blumenstrauß mit Brief und bedankte sich für die jahrzehntelange, gute Kooperation mit LESEZEICHEN. Anhand unseres dicken zwei-bändigen Vereinstagebuches konnten wir ihr noch einmal anschaulich machen zu wie vielen schönen Anlässen wir uns hier versammelt haben.
Bei der Aktualisierung und Neuaufstellung unserer Website unterstützte mich Nora Graf und seit einiger Zeit Frau Mechthild Knapp aus Nußdorf.
Anfang des Jahres hatten wir Corona-bedingt erstmalig ein Zoom Meeting. Diese Technik machten wir uns mit dem Vorstand auch in jüngster Zeit einmal zu Nutze.
Mit dem Rücktritt von Dr. Bueb fehlt uns nun der erste Vorsitzende unseres Vereins. Das bedeutet, dass wir uns auf die Suche nach einer Person machen müssen, die geeignet ist und sich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen würde. Sollte Ihnen jemand in den Sinn kommen, melden Sie sich doch gerne.
Nach wie vor sind mir die Ziele unseres Vereins eine Herzensangelegenheit. In den auf uns zukommenden Herausforderungen hoffe ich weiterhin auf Ihre Unterstützung.