Nachrichtendetails
Protokoll der Mitgliederversammlung vom 30. November 2022 um 18.00 Uhr im Hotel Ochsen, Bräustüble
TOP 1: Begrüßung
Simeon Blaesi eröffnet die Versammlung und begrüßt die Anwesenden. Er stellt die ordnungsgemäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest und fragt, ob alle Anwesenden mit der Tagesordnung einverstanden sind. Es erhebt sich kein Widerspruch.
Er gibt das Wort weiter an die stellvertretende Vorsitzende, Dorothea Reinartz.
TOP 2: Rückblick von Dorothea Reinartz
Jahresbericht Verein Lesezeichen 2022
Wir nehmen Fahrt auf
Wie im vergangenen Jahr beginne ich mit der Gegenwart und bewege mich anhand unserer Veranstaltungen, Aktivitäten und Kontakten durch das Jahr 2022 bis zu seinem Anfang.
Gerade befinden Birgit Liesching und ich uns in einer Art Wettlauf. Birgit beliefert Simeon und mich mit den Nachrichten vom Austritt von Mitgliedern, der in den meisten Fällen altersbedingt erfolgt; es waren bis Ende dieses Jahres fünf Mitglieder. Verstorben ist Dr. Johannes Degen. Ich halte dagegen mit Aufnahmeanträgen. Insgesamt in diesem Jahr sechs an der Zahl, davon die letzten drei jetzt im November.
Hier zeigt sich der Erfolg von Rainer Rosenthals Kampagne von ständigen, wöchentlich wiederkehrenden Artikeln im „Hallo Ü“.
Die aktuelle Mitgliederzahl ist 94.
Am Sonntag, den 27.11. war in der Bücherei bei einer Veranstaltung Premiere von dem mit unseren Spendengeldern zum Teil ermöglichten neuen Ticketdrucker. Auf der Rückseite jedes Tickets befindet sich Werbung für Lesezeichen in sehr ansprechender Form. Ein Ticket wird herumgegeben.
Unsere jüngste Veranstaltung in der Bücherei war die Aufführung des Puppenspiels: Die dumme Augustine, von Ottfried Preußler im Rahmen der „Langen Nacht der Bücher“ am 19. November. Auf Initiative von Ilse Leinweber als Zirkusdirektor und ihrem Ehemann Franz an den Scheinwerfern, fand das Stabpuppenspiel bei vollem Haus und mit der musikalischen Begleitung von Dorle Randegger und zwei weiteren Spielerinnen statt.
Eine Produktion aus den Anfängen der Gruppe „Lari-Fari Paukenschlag“.
Am 17.Dezember wird Luise Schindele in der Bücherei lesen über das Naschen in der Vorweihnachtszeit.
Seit Mitte Oktober haben wir begonnen mit der Katalogisierung von Sibylla Kleffners ca. 1000 Bücher starken Kinder- und Jugendbibliothek. Auf den Weg gebracht hat dieses Projekt Mechthild Knapp, Dipl.-Informationswissenschaftlerin. Ihre Firma MEC, Modellierung, Entwicklung, Computerservice befindet sich in Nußdorf. Sie ist es auch, die unsere Artikel in die Website stellt. Sie fand das für uns passende Bibliotheks-Programm Librishare und entwickelte zusammen mit Eva Kaplan-Schönmann, Bibliothekarin u.a. an der Stadtbibliothek in Ravensburg im Ruhestand und mir die Vorgehensweise und erstellte eine Anweisung für diejenigen, die sich einarbeiten möchten. Bis jetzt sind wir zu sechst und haben bereits knapp 500 Bücher registriert.
Wenn wir fertig sind, kann jedes Mitglied von Lesezeichen von seinem PC aus auf diese Bibliothek zugreifen und anhand von Signatur, Schlagwortverzeichnis und Altersangabe Bücher herausfiltern und in den Regalen wiederfinden. Auch die Entnahme und Rückgabe wird dokumentiert. So kann diese wunderbare, hochwertige Sammlung für unsere Vorhaben genutzt werden.
Am bundesweiten Vorlesetag, 18.11. und drumherum lasen in der Wiestorschule Hugo Böhm, Rita Weiss, Rainer Rosenthal und Luise Schindele. An der Burgbergschule las unser neues Mitglied Brigitte Marx-Markwort in sechs Klassen.
Am 16.November war ich eingeladen bei der feierlichen Amtseinführung von Arkadius Wadulla, dem jetzigen Schulleiter der Burgbergschule. Ihn haben wir bei der Begrüßung und Betreuung unserer inzwischen 11 Mentoren dort als sehr offen, dankbar und zugewandt erlebt.
Am 15. November organisierte Dagmar von Mühlen das Mentorentreffen an der Wiestorschule für das neue Schuljahr. Die Raum-Verteilung für die Treffen der Mentoren mit ihren Schülern gestaltet sich dort aus Raummangel als sehr aufwendig. Hier haben wir auch Zuwachs und unterstützen inzwischen 12 Mentoren. Die Konrektorin Bettina Bernhardt begrüßte die anwesenden Leselern- helferinnen herzlich.
Am 7.11. fand das Mentorentreffen an der Burgbergschule statt. Auch hier wurden wir von Herrn Wadulla und der Schulsekretärin herzlich begrüßt und mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht. Die Burgbergschule hat außer unserer eigenen Mentorenbibliothek auch eine hervorragende, ansprechend präsentierte eigene Schüler-Bibliothek, zu der Mentoren auch Zugang haben. Hier ist das Mentorenteam auf 11 Mentoren angewachsen. Hier wurden wir auch auf einen Link des Kultusministeriums aufmerksam gemacht. Dort können sich interessierte Mentoren über eine Zertifizierung kundig machen. Absolventen können für geleistete Mentorenstunden eine Entlohnung von ca. 17 € erhalten. Dies ist Teil der Initiative Rückenwind .
Am 22. Oktober hatten Luise Schindele und Rita Weiss eine gut besuchte Lesung in der Bücherei mit dem Thema: Streiten und Versöhnen.
Bei der Pressekonferenz in Vorbereitung der „Langen Nacht der Bücher“ waren Rita Weiss und ich anwesend und konnten über unser Angebot informieren, andere aktive Teilnehmer kennenlernen, Kontakte knüpfen und für Lesezeichen werben.
Für die Kinderolympiade am 15. Oktober hatte Rainer Rosenthal unsere Mitwirkung organisiert. Er fand in Anne Teske und Ingrit Richters ambitionierte „Trainerinnen“ für Gehirnjogging. Sie hatten sich knifflige Aufgaben für die teilnehmenden Kinder ausgedacht und vorbereitet. Diese Station war umlagert und wurde dankbar angenommen.
Im Oktober gab es krankheitsbedingt großen Personalmangel in der Bücherei. Hier konnte dank unseres Engagements dem Hilferuf von Frau Böhringer gefolgt werden zum Beispiel beim Rücksortieren von Medien durch Sabine Rösner, Barbara Roth, Rainer Rosenthal, Ingrit Richters, Rita Weiss. Wir zeigten einmal mehr unsere Solidarität mit der Bücherei.
Auch beim Medienflohmarkt 7. bis 9. Oktober waren wir an den 3 Tagen zu 8 Personen bewährte Helfer bei Aufbau, Beratung und Verkauf.
28. September, Ideenwerkstatt im Evangelischen Pfarrheim, Grabenstrasse:
ein bestens geeignetes Format , uns voran zu bringen. Ergebnisse sind in unserem Buch dokumentiert.
Seit Mai dieses Jahres ununterbrochen findet samstags wieder das „Lesen zur Marktzeit“ in der Sparkasse statt. Rainer Rosenthal hat die Organisation in die Hände genommen. Ein kleines Team von bewährten Vorleserinnen steht ihm zur Seite.
Hier der Zugangscode für die Registrierung der Vorleser.
http://www.tabble.de/show.jsp?id=tbr-c786bd41-5358-4010-93d2-c9fd941a4392
Manchmal müssen wir auch nicht-Beachtung einstecken. So erschien bei einer liebevoll vorbereiteten Veranstaltung beim Jugendreferat von den angemeldeten 5 Kindern nur eins. Ein anderer Termin in der Bücherei zu einem Bookcasting musste wegen mangelnder Anmeldungen ganz abgesagt werden und auch nicht jedes Angebot von „Lesen zur Marktzeit“ wird genutzt wie es wünschenswert wäre.
Die anderen sehr gut besuchten Veranstaltungen entschädigen uns reichlich, zum Beispiel:
- die sechs Lesungen am Hexenhäuschen und im Museum während der Ferien mit vielen andächtig lauschenden Kindern. Mit diesen Aktionen helfen wir der Marketing- und Touristik der Stadt Überlingen zum Prädikat: kinderfreundliche Stadt.
- vier sehr gut besuchte Lesungen in der Bücherei:
„Vom Streiten und Versöhnen“, Luise Schindele und Rita Weiss (Oktober)
„Pu der Bär — ein wahrer Freund!“ Luise Schindele und Rainer Rosenthal (Mai)
„Gedichte für Kinder“, Dorothea Reinartz und Rita Weiss (April)
Hier schloss sich noch der Besuch zweier Klassen der Franz-Sales -Wocheler Schule mit ihrer Lehrerin, Frau Lohr, an. „Lola und das Gespenst“ von Ole Könnecke, mit Hugo Böhm und Mariette Koenders.
Am 11. Juli konnten wir unseren Vorlesern und Mentoren eine Fortbildung mit Tina Kemnitz in der Bücherei anbieten: „Spannend und gut Vorlesen“, Sprechtraining für Literaturvermittler/innen. 19 Frauen und 2 Männer nahmen daran teil.
Nach den Osterferien wurde jeweils mit einem Treffen an der Burgberg- und der Wiestorschule die Mentorenarbeit wieder aufgenommen.
Auch am Frühlings-Medienflohmarkt der Bücherei im März waren wir mit etlichen Helfern von Anfang bis Ende beteiligt.
Im Februar begannen wir mit 2 Zusammenkünften unsere bis heute sehr intensive Zusammenarbeit mit den beiden neuen Leiterinnen der Stadtbücherei Sabrina Böhringer und Heidi Hössle.
Der Bücherei gilt auch unsere finanzielle, projektbezogene Unterstützung.
Zu 6 Stammtischen versammelten wir uns dieses Jahr im Ochsen und im August zu einem Eisessen am Cristallo.
Begonnen haben wir das Jahr 2022 auch mit einer Ideen-Werkstatt. 3 davon hatten wir dieses Jahr.
Jedes unserer Treffen war mir eine große Hilfe in der Bewältigung anstehender Projekte, aber auch und besonders in dem Gefühl Eurer Solidarität und Freude an den Aufgaben, die wir uns gestellt haben.
TOP 3: Kassenbericht
Simeon Blaesi, unser Schatzmeister, erklärt seinen Bericht, den er in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater Wolfgang Waibel gefertigt hat. Bei Interesse kann gerne in die Unterlagen eingesehen werden.
Dem Kassenbericht wurde einstimmig zugestimmt.
TOP 4: Satzungsänderung: Erlöschen der Mitgliedschaft bei Austritt
In der Einladung hatten wir vorgestellt, dass wir den Text der Satzung für den Austritt unserer Mitglieder vereinfachen wollen, da immer wieder Mitglieder ihren Austritt gegen Jahresende erklärt haben, wir diesen aber erst zum Ende des darauf folgenden Jahres akzeptieren konnten.
Alter Text:
§ 5 Erlöschen der Mitgliedschaft
1. Die Mitgliedschaft im Verein endet durch
- Austritt
...
a) Austritt des Mitglieds ist jederzeit möglich; er ist schriftlich mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des betreffenden Kalenderjahres zu erklären.
Neuer Text:
§ 5 Erlöschen der Mitgliedschaft
1. Die Mitgliedschaft im Verein endet durch
- Austritt
...
a) Austritt des Mitglieds ist jederzeit möglich, jedoch nicht rückwirkend. Er ist schriftlich zu erklären. Bereits gezahlte Beiträge werden nicht zurückerstattet.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
TOP 5 Dringende Suche nach Beteiligung im Vorsitz des Vorstandes
Die gegenwärtigen Mitglieder des Vorstands, Dorothea Reinartz, Simeon Blaesi und Birgit Liesching stehen noch ein Jahr zur Verfügung; im Jahr 2023 müssen Neuwahlen stattfinden. Seit dem Rücktritt von Dr. Bernhard Bueb vor einem Jahr haben wir keinen Ersten Vorsitzenden mehr, deshalb müssen wir bei dieser Mitgliederversammlung eine/n neue/n Vorsitzende/n wählen. Da Dorothea Reinartz bisher die Aufgaben einer Ersten Vorsitzenden sowie der Zweiten Vorsitzenden, für die sie 2020 gewählt wurde, ausgefüllt hat, haben wir im Vorstand beschlossen, die beste Lösung wäre, wenn Dorothea zur Ersten Vorsitzenden gewählt wird und wir nach einer Zweiten Vorsitzenden Ausschau halten, die Dorothea entlasten kann. Nach einigen Vorgesprächen hat sich Stefanie Volta-Wesner bereiterklärt, Dorothea zur Seite zu stehen. Wir haben dafür eine mündliche Wahl durchgeführt. Wahlleiter: Rainer Rosenthal.
Wahl zur 1. Vorsitzenden: 14 Stimmen dafür, 1 Enthaltung, 1 Gast. Dorothea nimmt die Wahl an.
Wahl zur 2. Vorsitzenden: 14 Stimmen dafür, 1 Enthaltung, 1 Gast. Stefania nimmt die Wahl an.
TOP 6: Entlastung des Vorstands
Christine Gäng übernimmt die Entlastung des Vorstands en bloc. Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
TOP 7: Ausblick
Dorothea stellt fest, dass auch Vereinsarbeit politisch ist, sie muss Kontakte mit allen möglichen Menschen und Instanzen pflegen und wichtige Entscheidungen treffen.
Wie kann man Kinder ansprechen, die nicht gefördert werden? Wie kommen wir an diese heran? Wir suchen einen Raum, den wir für den Verein nützen können, nicht bei der Gastronomie. Bei unserer letzten Mitgliederversammlung 2019 hatte Simeon Blaesi seine Idee vorgestellt, einen Leseraum in der Stadtmitte, beispielsweise in einem leeren Ladengeschäft einzurichten, in dem sich Kinder und Jugendliche zwanglos treffen und lesen können. Dorothea denkt auch daran, dass wir einen Raum für die Ideen-Werkstatt brauchen und gelegentlich auch unseren Stammtisch in einem solchen Raum mit mitgebrachten Getränken und Fingerfoods bestreiten könnten. Verschiedene Mitglieder machten Vorschläge, die aber im Allgemeinen teuer wären, und man wäre eventuell jedes Mal woanders, wenn wir nicht einen Verein finden, bei dem wir unterkommen können. Es ist bedauerlich, dass das alte Haus des Gastes seit der Gartenschau nicht mehr zugänglich ist und es generell in Überlingen keinen Ort gibt, wo bürgerschaftliches Engagement stattfinden kann, wie bei den Dorfgemeinschaftshäusern in Nußdorf und anderen Teilorten.. Dorothea steht zu diesem Thema in Verbindung mit Raphael Wiedemer-Steidinger von der Stadtverwaltung, auch im Hinblick auf Sibyllas Kinderbuch-Bibliothek.
8. Verschiedenes
Keine Meldungen.
Um 19:30h schloss Simeon Blaesi, den offiziellen Teil der Versammlung, bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und wünschte ihnen einen guten Heimweg.
Überlingen, den 5. Dezember 2022
Dorothea Reinartz, 1. Vorsitzende und Birgit Liesching, Schriftführerin
LESEZEICHEN e.V.
Sibylla KleffnerStellvertr. Vorsitzende
Seestraߟe 41
D-88662 ܜberlingen
Tel.: +49. 7551. 6 19 89
Fax: +49. 7551. 94 81 96